Besuch des Bundespräsidenten




„In so eine Schule wäre ich gerne gegangen!“
Am Freitagvormittag gab sich Bundespräsident Alexander van der Bellen gemeinsam mit dem Sohn der Schulnamensgeberin ein Stelldichein im Gymnasium. Dabei stand einerseits der Austausch mit Ronny Reich und andererseits der mit Schüler:innen und Lehrer:innen im Mittelpunkt des eineinhalbstündigen Besuchs.
Freitag, 2.7.2022, 11:00 – alles wartet gespannt auf die Ankunft des Bundespräsidenten, einschließlich dem Sohn der Namensgeberin der Schule, Prof. Ronny Reich, der wie jedes Jahr den Schüler:innen der 2. und 3. Klassen die Geschichte seiner Mutter und ihre gefährliche und abenteuerliche Flucht nach Palästina näher bringt.
Dann ist es soweit – nach einem kurzen musikalischen Willkommensgruß des Schulorchesters und einigen einführenden Worten seitens des Direktors der Schule, Michael Rath, werden das Herta Reich Gymnasium generell sowie das Vorzeigeprojekt der Schule, die Gymnasialspiele, im Detail mit einer kurzen gespielten Szene aus dem zuletzt gezeigten Stück Arthur Schnitzlers vorgestellt, ehe der Bundespräsident mit Schüler:innen der 6. und 7. Klassen über aktuelle Ereignisse diskutiert. In seiner Rede vor versammelter Schule betont Alexander van der Bellen die Wichtigkeit, sich seiner geschichtlichen Verantwortung stets bewusst zu sein und die Gräueltaten, die an den europäischen Juden verübt worden waren, nicht zu vergessen. In diesem Zusammenhang meint er, dass Diskriminierung bereits der erste Schritt in Richtung Unterdrückung und Machtmissbrauch sei.
Mit diesem Appell, anschließender musikalischer Umrahmung und einem Erinnerungsfoto mit allen Beteiligten fand dieser besondere Besuch seinen würdigen Abschluss.